Wandertipp: Schauinsland in Wiebelskirchen

Die Wanderung führt durch wechselnde offene Landschaft, mal durchwandert man Wiesenlandschaften, Felder und Obstbaumanlagen, dazwischen folgen Mischwälder und Buschbaumlandschaft und immer wieder bringen uns kurze Anstiege auf Höhenlagen mit großartigen Aussichtpunkten.  

Der Name des Weges leitet sich vom Hangarder Bergrücken „Schauinsland“ ab. Dreizehn Aussichtspunkte während der Tour machen dem Namen des Weges alle Ehre.

Startpunkt ist der Randsbacher Weiher, zwischen Ottweiler und Wiebelskirchen.

Schau ins Land

Vom Parkplatz gelangen wir über einige Treppenstufen direkt zum Randsbacher Weiher wo einige Angler ihre Angelrouten ausgeworfen haben. Wir gehen direkt am Ufer weiter, und überqueren über eine lange Holzbrücke den Fischweiher. Hinter der Brücke halten wir uns links, wandern einen kleines Stück über einen Wiesenweg und biegen am Parkplatz des Waldhotels nach rechts in den Wald. Nur wenige Meter bleibt es flach, dann beginnt ein langer Anstieg Richtung Hiemshütte. Am Aussichtspunkt Hienhöll der erste Ausblick ins Tal der Blies und über Ottweiler.

Wir steigen weiter, vorbei am Himsbrunnen und der Hütte des Wandervereins Wiebelskirchen kommen wir über einen steilen Wiesenpfad zum Waldrand. Am Aussichtspunkt Sauerwiese der nächste Blick über Ottweiler und die dahinter liegenden Höhenzüge. Einer kleinen Waldpassage folgt ein Wiesenweg entlang des Waldes und wir stehen bereits am nächsten Punkt mit wunderbarer Fernsicht. Von „Haus Tanneck“ der Blick nach rechts zur Kreisstadt Neunkirchen, die Anlage der ehemaligen Grube König ist gut erkennbar.

Zunächst wandern wir weiter durch Wiesen des Höhenrückens, am Steinbacher Berg können wir uns an einer weiteren Fernsicht begeistern. Anschließend wandern wir über einen geteerten Feldwirtschaftsweg nach unten. Sehr schnell haben wir wieder einen erdigen Pfad unter den Füßen, wenn wir nach links entlang einiger Pferdekoppeln unterwegs sind. Zwischen Wald und Ackerland schlängelt und windet sich der Pfad weiter, die Aussichtspunkte „Rohn“ mit Blick auf Hangard sowie der Aussichtsplatz Hofplatzweg sind unsere nächsten Ziele.

Traumlandschaft zwischen den Wäldern

Knorrige, alte Obstbäume, teilweise mit Flechten und Moosen überzogen bestimmen für einige Minuten das Landschaftsbild. Am Aussichtspunkt Finsternsterren sind wir für kurze Zeit durch offene Landschaft unterwegs. Wir gönnen uns für einige Augenblicke den Blick ins gegenüberliegende Waldgebiet.

Danach ist wieder Wald das bestimmende Element der Wegführung. Entlang der Hangkante wandern wir durch den Wald, müssen später bergab und erreichen an einem breiten Forstweg einen Grenzstein von 1763. Dort halten wir uns nach rechts unten. Nach wenigen Metern verlassen wir den Forstweg, um in Serpentinen weit nach unten ins Tal zu gelangen. Entlang eines Baches führt der Weg durch ein schmales Kerbtal. Durch die Steilhänge dringt kaum ein Laut in stille Tal. Die hin und wieder durchfallenden Sonnenstrahlen verwandeln den Weg in eine Märchenlandschaft: kleine, sonnenüberflutete Flecken im Bachtal. Die Farbe grün dominiert dank vielen Farne und Moose, die im feuchten Tal einen guten Nährboden finden. Bis zum Kerbacher Loch, wo wir eine in Stein gehauene Wildsau entdecken, bleiben wir in diesem traumhaften Tal.

Dann müssen wir wieder steigen. In Serpentinen schlängelt sich der Weg nach oben, wir passieren die Freizeitanlage Kerbacher Loch mit Brunnenanlage und Grillhütte. Hinter der Anlage steigt der Weg weiter aufwärts bis wir im Wald kurz vor dem Sportplatz von Steinbach nach links abbiegen. Der Waldweg endet an einem bewirtschafteten Feld. Vom nächsten Aussichtspunkt, dem „Hahnenberg“, bietet sich ein Blick nach Münchwies und den dahinterliegenden markanten Höcherberg mit seinen Türmen.

Nochmals müssen wir nach oben, zunächst im Wald, dann durch wunderbare Wiesenwege zum Ausblick Betzelhübel mit Panoramablick über das Bliestal. Seit Mai 2013 steht hier der 20 Meter hohe Aussichtsturm „Panoramaturm Betzelhübel.“

Kaum sind wir von diesem Traumblick gestartet, der nächste Blick ins Land vom „Abendrot Betzelbübel.“ In den Abendstunden kann man von hier, oberhalb des Neubaugebiets Ottweilers, den Sonnenuntergang Richtung Westen genießen.

Linker Hand der Wald, rechter Hand neu angelegte Streuobstwiesen wandern wir zum Husarenkopf, staunen über das nächste Aussichtsfenster bevor wir nach unten zum Weiher am Leimersbrunnen gelangen. Hinter dem Angelweiher geht’s es zunächst weiter bergab, dann müssen wir ein letztes Mal zwischen Wald und Wiesen bergauf. Nach einem scharfen Rechtsknick wandern wir entlang des Waldsaums, genießen vom Aussichtspunkt Miesbach den letzten Blick ins weite Land, ehe wir uns bergab zur Hiemsklamm begeben. Über Treppenstufen steigen wir hinab zur Klamm und sind anschließend auf schmalem Pfad und einigen Stahlbrücken im engen Kerbtal nach unten unterwegs.

Über einen breiteren Forstweg erreichen wir die Talsohle und nach wenigen Minuten den Randsbacher Weiher, wo wir unsere Wanderung in der Fischerhütte ausklingen lassen.

TOURKOMPAKT

Anspruch: mittelschwer

Strecke: 10,5 Kilometer

Dauer: 3:30 Stunden

Höhenmeter: 280 Meter

Wegmarkierung: viereckiges Schild, Grundfarbe weiß mit der Aufschrift: „HANGARD Schauinslandweg“, dazu stilisierter grüner Wald, hellblaue Wolken und die Sonne über dem Wald.

Startpunkt: Fischweiher Randsbach, Schafbrücker Mühle

Geografische Koordinaten: 7°12’35,2’’O – 49°23’12’’N

UTM Kooradinaten: 32U 367852 5471913

Anfahrt mit dem Auto: A 8, Ausfahrt Neunkirchen weiter über L 124 bis Wiebelskirchen, dort weiter über L 121 bis kurz vor Ottweiler

Parken: Am Fischweiher Randsbach

Anfahrt mit Bahn & Bus: Mit der Bahn bis Ottweiler, mit der Buslinie 302 bis Schafbrücker Mühle,

Einkehren: Fischerhütte, Am Randsbacher Weiher, Telefon: +49(0)6821 / 5 14 78, Öffnungszeiten: Di-Sa 10.00-13.00 Uhr und 15.00-21.00 Uhr, So und Feiertage 10.00-21.00 Uhr,

Hotel-Restaurant Schafbrücker Mühle, Schafbrücker Mühle 9, 66564 Ottweiler, Telefon: +49(0)6824 / 32 37, www.schafbruecker-muehle.de

Weitere Informationen:

Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen
Am Bergwerk Reden 10
66578 Schiffweiler (OT Landsweiler-Reden)

info(at)region-neunkirchen.de
Tel: +49 (0) 6821 97292-0
Fax: +49 (0) 6821 97292-22

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