Feierstimmung auf der Grenze zwischen Alstätte und Buurse
Alstätte – Gronau / 08.05.2010 / 50. Tag
Heute verlasse ich das touristische „Hohheitsgebiet“ von Karin Otto-Höper vom Südlohn-Oedinger Stadtmarketing. Sie hat mich vier Tage betreut, für die Unterkünfte gesorgt und mir interessante Gesprächspartner vorgestellt. Kartenmaterial, Wandertipps sowie touristische und grenzgeschichtliche Besonderheiten gehörten ebenso dazu. Danke für die engagierte und professionelle Arbeit.
Die Münsterland Zeitung berichtet ausführlich über den „Grenzgänger auf Wanderschaft.“ Schade dass Emma nicht lesen kann.
In Alstätte starte ich an der Haarmühle, einem beliebten Ausflugslokal in Nordrhein-Westfahlen. Clemens August Brüggemann, der Chef des Anwesens, ist ein leidenschaftlicher Erzähler und kennt viele interessante Grenzgeschichten. Er liebt und lebt das Leben an der Grenze. Ein wandelndes Lexikon zum Thema Heimat, Sprache und Grenze. Fast täglich führt er Menschen durchs Grenzgebiet um ihnen ein Stück seiner Heimat näher zu bringen. Meine Wanderung beginnt heute also mit einem „Schnelldurchgang“ in Sachen Grenzgebiet.
Zwischen Alstätte und dem holländischen Buurse wird heute gefeiert. Man hat einen alten Grenzschlagbaum gefunden und an seinem alten Platz wieder aufgestellt. Das Ereignis wird zu einem kleinen Volksfest.
Gerne hätte ich mitgefeiert, ich muss aber weiter, wieder einmal Abschied nehmen. Das Hündfelder Moor und das Amtsveen sind meine nächsten Stationen. Am Stadtrand von Gronau steht auf einem Schild. „Grenze erfahren – Grenzen überwinden – Grenzen respektieren“. Vor Begradigung des Flüsschens Dinkel war dieser Platz holländisches Gebiet. Heuet ein Ort der Stille und Besinnung. Das Motto: „Die Grenze und viele Grenzen des Lebens sollen in Begegnung und Spiel, Gottesdienst und Besinnung Leitmotiv für diese Oase der Freundschaft sein.“
Kurze Zeit später bin ich am Ziel meiner heutigen Wanderung, dem Driland Hotel am Dreiländersee zwischen Gronau und Bad Bentheim.