Durch die Gerolsteiner Dolomiten nach Hillesheim – 23. Tag

In den Gerolsteiner Dolomiten fallen Schneeflocken 

Gerolstein – Hillesheim / 11.04.2010 / 23. Tag

Tagebau für Mühlensteine

Beim Start am Morgen Überraschungsbesuch aus dem Saarland. Emmas Hundefreund Benni und Frauchen Simone, sowie deren Sohn Jan wollen heute mitwandern. Emma ist vor Freude außer Rand und Band. Wir beginnen unsere Wanderung am Brunnenplatz in Gerolstein, überqueren die Kyll und entdecken linker Hand im Kreisverkehr eine bunte Fahrradplastik, die an die Zeit des Gerolsteiner Profi-Fahrradteams erinnert. Wir müssen nach oben, mehrere Kilometer durch die so genannten Gerolsteiner Dolomiten. Vom Aussichtspunkt Munterley hoch über Gerolstein liegt uns das Kylltal zu Füßen. Wir können die Aussicht nicht lange genießen, da eisiger Wind von Norden bläst. Wir wollen weiter. Bis Hillesheim sind es noch einige Stunden. Schwere Wolken treiben über uns hinweg. Offene Landschaften mit herrlichen Weitblicken prägen das Bild der heutigen Wanderung, daneben geologische Höhepunkte wie der Tagebau für Mühlensteine, Tuffaufschlüsse und das Kalkgebirge mit seinen Höhlen. Mal zeigt sich für kurze Momente die Sonne, mal nieselt es und auch ein leichter Graupelschauer lässt uns die Kälte spüren. Kurz hinter Roth beim Anstieg zum 531 Meter hohen Wolfsbeuel trauen wir unseren Augen nicht: Schneefocken fallen vom Himmel. Meine Finger sind kalt wie Eiszapfen. Nach 6 Stunden haben wir Hillesheim erreicht. Mit heißer Schokolade und Erdbeerkuchen wird Jan für seine lange Wanderung belohnt. Mein heißer Milchkaffee dient erst mal dem Auftauen meiner Finger. Zu Hause blühen die Magnolien, wir wandern hier im Schnee. Wann wird’s endlich Frühling in der Eifel?

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