Dünen und Sand, Salzwiesen und verlandete Schilfsümpfe – 87. Tag

Die ersten Schoner auf der Ostsee

Hunhoi – Falshöft / 15.06.2010 87. Tag

Café Seeblick an der Geltinger Bucht

Im Café Seeblick (www.hunhoi.de) direkt an der Geltinger Bucht bin ich mit Emma bestens aufgehoben. Das reetgedeckte, historische Fachwerkhaus in Hunhoi (Hundehöhe) das 1833 gebaut wurde, steht nur wenige Meter von der Flensburger Außenförde. Hier würden wir gerne länger bleiben.
Jutta und Rainer, die ich gestern in der Bucht von Habernis kennen lernte, hatten sich beim Abendessen spontan entschlossen, mich ein Stück auf meinem Weg rund um Deutschland zu begleiten. Lotta und Emma freuen sich, die beiden Vierbeiner werden den ganzen Tag gemeinsam herumtollen können.
Am frühen Morgen zeigt das Außenthermometer gerade Mal fünf Grad an. Der aufgefrischte Wind vom Meer lässt mich frösteln. Unser Weg führt uns vorbei am Yachthafen von Gelting und weiter entlang der Küste Richtung Geltinger Noor, einer in der Eiszeit entstandenen Einkerbung ins Festland. Unser Wanderweg führt uns zur Spitze der so genannten Geltinger Birk, eines Naturschutzgebietes am Übergang zur Außenförde ins offene Meer. Mit 773 ha ist es das größte Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins. Dünen und Sand, Salzwiesen und verlandete Schilfsümpfe, kleine Eichenwälder, das brackige Geltinger Noor sowie ausgedehnte Seegraswiesen sorgen für eine außergewöhnliche Wanderung entlang der Außenförde. Unsere Augen können sich kaum satt sehen. Auf dem Wasser erscheinen die ersten größeren Schoner. In wenigen Tagen beginnt an der Ostsee die Kieler Woche.
Am Leuchtturm in Falshöft endet unsere gemeinsame Tour. Das alte Fischerdorf vermittelt sommerliche Atmosphäre. Leckerer Kuchen, in der traumhaften Kulisse des Bauernhaus-Cafes Lichhof serviert, rundet unser gemeinsames Erlebnis ab. Beim Abschied versprechen wir uns wieder zu sehen.

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