Fenner Harz beim Frühstück und Krimiatmosphäre in Hillesheim
Hillesheim – Mirbach / 12.04.2010 / 24. Tag
Beim Frühstück in Hillesheim bekomme ich leuchtende Augen: Original Grafschafter Goldsaft steht auf dem Frühstückstisch. Brauner, dickflüssiger, süßer Zuckerrübensirup. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als der gute, alte Fenner Harz, der in Kindertagen täglich auf dem Tisch stand. Die Wiege dieses Lebensmittels stand nämlich in Fenne, einem Stadtteil von Völklingen, in dem ich aufgewachsen bin. „Fenner Harzbagge“ wurden wir früher spöttisch beschimpft.
In Hillesheim dreht sich vieles um Krimis. Der Eifel-Krimi Autor Jacques Berndorf hat etliche seine Schauplätze nach Hillesheim gelegt. Ein Eifel-Krimi-Wanderweg startet direkt in Hillesheim. Als ich in Hillesheim früh morgens zu meiner 25 Kilometer Wanderung nach Mirbach starte, liegt dicker Nebel auf der Landschaft, ideale Krimiatmosphäre.
Unterwegs irgendwo zwischen Kerpen und Mirbach tauchen plötzlich Hugo und Karl auf. Hugo ein schwarz-weißer Mischlingshund aus Spanien und sein Herrchen Karl. Sie begleiten Emma und mich ein Stück. Karl ist am Ende seines Berufslebens in seine alte Heimat, die Eifel, zurückgekehrt ist. Auch er Journalist, schnell haben wir einen gemeinsamen Bekannten ausfindig gemacht.
An der Erlöserkirche in Mirbach bete ich für besseres Wetter. Auch heute hat uns zum Schluss der Wanderung ein Regenguss erwischt. Für Emma war es ein toller Tag mit überraschenden Tierbegegnungen.