Die Ems, Kanäle und Seen kombiniert mit Heide, Wald und Moor
Lathen – Dersum / 19.05.2010 / 61. Tag
Der Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück mit saarländischen Sprachfarben, gemeinsam mit Katrin und Rainer, die ich am Vorabend kennen lernte. Rainer will im Sommer zum Wanderurlaub. Vielleicht sehen wir uns ja im Bayerischen Wald wieder. Die Ems begleitet uns von Lathen bis Dersum. Die Wasserlandschaft der Ems, Kanäle und Seen kombiniert mit Heide, Wald und Moor prägen die Landschaft des nördlichen Emslandes. Und mittendrin Emma und ich.
Unterwegs treffen wir Peter, Wolfgang und Karl-Heinz aus Oldenburg. Sie sind auf Fahrradtour entlang der Ems. Als sie von meinem Vorhaben erfahren sind sie voller Erfurcht und wünschen mir beim Abschied gutes Gelingen.
An der Schleuse in Düthe ein Hinweis auf eine holländische Snackbar mit Cafe. Die holländische Grenze ist etwa zehn Kilometer entfernt. Oder habe ich mich mal wieder verlaufen? Ich wandere mit Emma über den Fahrweg entlang der Schleuse und befinde mich auf der Terrasse von Remon van Essen, der ein kleines Cafe betreibt und einige Ferienwohnungen anbietet. Remon, der Grenzgänger aus Holland, freundet sich schnell mit Emma an. Die genießt die überraschenden Streicheleinheiten. Nach einem Pott Kaffee ein herzlicher Abschied.
Immer größer werdende Schiffe, die auf der Ems an uns vorbeifahren, zeigen dass wir dem Meer immer näher kommen.
Als wir den Weg entlang der Ems verlassen, um die letzten eineinhalb Kilometer nach Dersum zu wandern, erkennen wir in der Ferne viele, kleine, weiße Punkte. Überall auf den Wiesen bewegen sich Schwäne. Die Halbinsel Rodo in der Ems-Auenlandschaft von Dersum wird von Wildschwänen als Brutstätte genutzt. Ein grandioses Schauspiel.