Der kalte Wind der letzten Tage hat Spuren hinterlassen
Ruhetag in Haren / 17.05.2010 / 59.Tag
Seit der Emsland-Kurrier eine Geschichte über den Grenzgänger und Emma geschrieben hat, heißt es öfter: „Sind Sie nicht der Wanderer, der in der Zeitung war. Ich habe Sie an ihrem Hunde erkannt.“
Das Mühlenmuseum an der Mersmühle und das Schifffahrtsmuseum am Kanal sind montags geschlossen. Am Kanal kann man allerdings einige Schiffe besichtigen. Während des Spaziergangs ertönt plötzlich eine Glocke, Schranken verschließen an einer Kanalbrücke die Straße und innerhalb weniger Minuten steht die Brücke fast senkrecht in die Höhe, damit ein Schiff die Kanalbrücke passieren kann. Ein faszinierendes Schauspiel nur Emma ist das Ganze nicht geheuer.
Der kalte Wind der letzten Tage hat meinem rechten Ohr nicht gut getan. Ein Besuch beim ortsansässigen Facharzt steht an. Als ich mit Emma die Praxis betrete werde ich darauf aufmerksam gemacht, dass Hunde wegen der Hygiene nicht in ärztlichen Räumen erlaubt seien. Aber ich bin alleine und zu Fuß unterwegs, wohin mit Emma. Ursula Junk, Sprechstundenhilfe in der Praxis hat Verständnis, sie kümmert sich, bringt Emma in den Garten. Dort könne sie auf mich warten. Der Blick ins Ohr bestätigt meine Schmerzen: Entzündung des rechten Gehörgangs. Salbe und Tropfen sollen Linderung bringen.
Meinen ersten Meilenstein „1000 Kilometer“ habe ich am Vorabend mit einem guten Essen gefeiert. Im Hotel Restaurant Greive in Haren habe ich nicht nur eine exzellente Unterkunft gefunden sondern auch eine außergewöhnliche Küche entdeckt. Küchenmeister Alexander Greive zaubert frische und originelle Speisen auf den Teller, sein Bruder Tobias ist für den Service zuständig. Die jungen Männer sind ein gutes Team, sie haben Visionen, die sie an ihre Gäste weitergeben möchten. Man spürt als Gast das Engagement. Eine Wohlfühloase am Ruhetag für Emma und mich.