Grenzland auf der Flamingo-Route – 49. Tag

Über die Flamingo-Route Richtung Oldenkott

Zwillbrock – Alstätte / 07.05.2010 / 49. Tag

Nach dem Frühstück im Hotel Kloppendiek ein Interviewtermin mit Denis Burk von Lokalradio WMW. Emma wird unterdessen von der gesamten Familie Van den Bergh betreut. Ich muss weiter, will heute bis Alstätte kommen. Also Abschied von lieb gewonnen neuen Freunden in den nasskalten Morgen.

Karin Otto-Höper

Über die so genannte Flamingo-Route wandere ich mit Emma Richtung Oldenkott an der Berkel. Den Ort erreichen wir noch vor Mittag. Ein Restaurant auf holländischer Seite und eines auf deutscher Seite dokumentieren eindrucksvoll den Grenzverlauf. Bei der heutigen Wanderung erleben wir Naturschutz ohne Grenzen. Zum Schutz des europäischen Naturerbes wurden 1979 die Europäische Vogelschutzrichtlinie und 1992 die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie erlassen. Sie verpflichten alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union gefährdete Lebensräume wildlebender Tiere und Pflanzen durch Einrichtung von Schutzgebieten zu erhalten und zu fördern.

Über Jahrhunderte bildete eine ausgedehnte Moor- und Heidelandschaft eine natürliche Barriere zwischen Deutschland und Holland. Das Ammeloer Venn und das Haaksbergerveen, ehemaliges Grenzgebiet zwischen zwei Staaten, sind heute ein gemeinsamer Biotopverbund und arbeiten grenzüberschreitend.
Die Wanderung durchs Naturschutzgebiet wird zu einer Art Hörlandschaft. Das Gegacker und Geschnatter verschiedener Gänse und Enten begleitet uns. Emma ist sehr aufmerksam ob der vielen Töne, Leinenzwang ist selbstverständlich, trübt jedoch nicht unsere Stimmung.

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