Von Forbach durch den Warndt nach Karlsbrunn – 2. Tag

Forbach, St. Nikolaus, Karlbrunn: die Geschichte des Warndts ist über 1000 Jahre alt

Forbach – Karlsbrunn / 21.03.2010 / 2. Tag

Mit Freunden entlang der deutsch-französischen Grenze

Frühstück im Chalet „Glück-Auf“ in Frankreich mit frischem, knusprigem Baguette, frischer Butter und Confiture aux Fraisses. Aus dem Lautsprecher des Radios klingen heimatliche Klänge aus Saarbrücken von Radio Salü, während der Kaffee dampfend aus dem Tisch steht.
Um 10.00 Uhr Treffpunkt am Rathaus in Forbach. Jacques aus Forbach kann heute nicht mit. In Frankreich sind Regionalwahlen angesagt. Horst aus Völklingen, Manfred aus Karlsbrunn und Floh treffen ein. Floh hatte sich bis 5.00 Uhr auf ihrem Abitursball vergnügt. Jetzt hat sie ihre hochhackigen Tanzschuhe und jugendliche Tänzer gegen Wanderschuhe und alte Wandersleute eingetauscht. Sie sieht müde aus.
Von Forbach geht’s über den Naturfreundeweg aus der Stadt. Ausgedehnte Waldgebiete durchstreifen wir. Manfred hat eine Flasche Rotwein im Gepäck. Bei jeder Rast wird ein Schluck getrunken. Köstlich. Wir wandern die gesamte Strecke immer in der Nähe der Grenze, manchmal mitten drauf. Hinter Rosbruck teilt nur ein schmaler Wiesenweg Deutschland von Frankreich. Oberhalb von Reumaux die letzte Rast. Ein Denkmal, 1999 errichtet, erinnert an die 1000 jährige Geschichte des Warndt. Flo freut sich auf ihr Bett. Aber noch müssen einige Kilometer bergab gewandert werden. In St. Nikolaus wanden wir am idyllischen Weiher Richtung Karlsbrunn. St. Nikolaus erhält in der Adventszeit alljährlich 100.000 Briefe von Kindern aus aller Welt. In der Adventszeit werden in dem kleinen Ort 500.000 Sonderstempel vergeben. Eine Mammutaufgabe – genau wie meine Wanderung, die heute in Karlsbrunn bei meinem Freund Manfred und seiner Familie ausklingt.

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