Oderwasser schmeckt besonders gut – 110. Tag

Oderwasser schmeckt besonders gut

Hohensaaten -Kienitz / 08.07 2010 / 110. Tag

In Hohensaaten starte ich an der ältesten noch intakten Kanalschleuse Deutschlands. Rechter Hand der Oder geht’s Richtung Süden. Die Schäden des Hochwassers vor wenigen Wochen sind noch sichtbar. Das Odertal ist unverbaut. Das Wasser und die umgebenden Wiesen und Flächen gehören vor allem den Wasservögeln. Wildschwäne, Störche und Graureiher beherrschen neben die vielen Graugänsen die Szenerie. Dazwischen immer wieder ein Froschkonzert oder die Schreie verschiedener Wasservögel, die ich im nahen Schilf nicht ausmachen kann.

Emma hat Gelegenheit an den flachen Uferzonen das Wasser der Oder zu probieren. Es scheint ihr zu schmecken, oder ist es einfach nur der Durst? Trotz der Hitze ist es angenehm zu Wandern. Ein leichter frischer Wind weht durchs Odertal.

Mareike Büttner aus Cottbus begegnet mir mit schwerem Gepäck. Nach ihrem Studium in Frankfurt an der Oder trainiert sie für eine längere Wanderung durch Schweden. In zwei Tagen will sie in Schwedt sein.

Meine Wanderung endet am Gasthaus „Zum Hafen“ in Kienitz. Im Storchennest hinterm Haus herrscht Hochbetrieb, als die Jungstörche mit frischen Fröschen versorgt werden. Ich verspüre ebenfalls Hunger. Frosch(schenkel) aber ist für mich tabu.

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