Kurz vor Silwingen steht an der Straße zwischen Lothringen und dem Saarland das ehemalige Zollhäuschen. In Sichtweite der Grenzverlauf, der zunächst am Waldrand vorbeiführt. Kurze Zeit später haben wir das Bildhauersymposium „Steine an der Grenze“ erreicht. Er wird ein entspannter Morgen-Spaziergang, da heiße Temperaturen angesagt sind starten wir bereits um 7:30 Uhr zu unserem Grenzgang, alte Grenzsteine und moderne Skulpturen zeigen uns den Weg.
Zwischen den Dörfern Büdingen und Wellingen auf saarländischer Seite und den Orten Launstroff und Ritzing auf französischer Seite ist vor allem in den 80iger und 90iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein besonderes Freilichtmuseum auf der Grenze entstanden.
Zum einen sollen die Steine an der Grenze Zeugnis ablegen von der Kunst unserer Zeit und von der Verständigung über Grenzen hinweg. Sie sind Symbole und Denkmäler von freundschaftlicher Verbundenheit.
Der St. Wendler Bildhauer Leo Kornbrust hat 2007 kurz vor dem winzigen Dorf Scheuerwald in Lothringen seinen besonderen Stein gesetzt. Dabei erinnert er an Otto Freundlich: In Stein gehauen steht dort: Zur Erinnerung an den Bildhauer und Maler Otto Freundlich – Geboren 1878 in Stolp – Gestorben 1943 in Majdanek – Dem die Straße der Skulpturen gewidmet ist.