Zurück zur Grenze im Warndt. Der Grund: Die Oberbürgermeisterin der Stadt Völklingen, Christiane Blatt, begleitet mich auf meinem Grenzgang, den sie unbedingt entlang Stadtgrenze unternehmen will. Nach einem ordentlichen Frühstück im ehemaligen Pfarrhaus in Leidingen machen wir uns auf den Weg.
Dort wo der Hugenottenfluchtweg von Ludweiler nach Courcelles-Chaussy verläuft steigen wir in unseren gemeinsam Grenzgang ein. Die Grenzsteine, die besonders wuchtig aus der Erde ragen, zeigen uns den Weg Richtung Lauterbach. Dort überqueren wir zwischen den beiden ehemaligen Grenzhäuschen die Straße und haben schnell den Lauterbach erreicht. In den nächsten Jahren, so Christiane Blatt, muss das Problem des Lauterbachs in Angriff genommen werden. Wir sind an diesem Morgen bis zum Wasserturm von Carling unterwegs, ehe wir umkehren und die Grenze in umgekehrter Richtung erleben.
Seit über einem Jahr ist Christiane Blatt Oberbürgermeisterin in Völklingen, ein Amt, das sie mit Begeisterung ausführt. Sie will nicht nur Probleme anpacken, sondern vor allem das Stadtbild zum Positiven verändern. Völklingen ist schön, schwärmt sie. Bei den verschiedenen Stadtteilbesichtigung hat sie besondere Schönheiten entdeckt.
„Jeder Stadtteil den ich bisher bereist habe hat Geschichte geschrieben, so zum Beispiel Fenne mit seiner Glasfabrik und dem Fenner Harz, in Luisenthal könnte man um das ehemalige Grubenareal etwas gestalten, in Geislautern fuhr einstmals die erste Eisenbahn und in Wehrden habe ich idyllische Flecken an der Saar entdeckt“, erzählt sie beim Zurückwandern. Und sie erzählt es nicht einfach so, sie strahlt dabei und zeigt Entschlossenheit. Ich glaube in Völklingen wird sich in den nächsten Jahren einiges bewegen.