Vom Parkplatz in der Rue de la Breme d‘ Or überqueren wir die N3/B41 und gelangen am Kreisverkehr in die Rue de la Princesse, der wir folgen. Die Grenzlinie verläuft auf der linken Straßenseite. Schnell haben wir die A320 unterquert. Am Ende der Bebauung heißt es wieder einmal umkehren. Die Toreinfahrt eines Privatgeländes versperrt uns den Grenzverlauf. Wir müssen zurück.
Am Ende der Rue de la Princesse folgen wir rechts der B41. Bald können wir der Straße „Am Zollstock“. Am frühen Morgen ist sie nicht stark befahren. Gut für Emma und mich, denn entlang der Fahrbahn nach Spichern in Lothringen gibt es keinen Gehweg. Nach geraumer Zeit können wir die Straße verlassen und Richtung Campingplatz Spichern wandern. Dort folgen wir ein kurzes Stück dem Weg Richtung Erbeldinger Hof, ehe wir auf schmalem Pfad an etlichen Wochenendgrundstücken vorbeikommen. Nirgendwo ist ein Durchkommen. Dann erhalten ich von einem Wochenendgrundstücksbesitzer einen Tipp: Hinter den Grundstücken verläuft wenigstens für eine Weile ein Waldpfad in der Nähe der Grenze.
Nochmals heißt es den Rückweg antreten. Den Pfad finden wir, auch das Grab von Otto Lehmann aus Cottbus, der an dieser Stelle am 6. August 1870 gefallen ist. Hier kehren wir um, denn wir möchten uns rund um die Spicherer Höhen einige Kriegsschauplätze ansehen.
Soldatenfriedhöfe und Steinmonumente erinnern an die Schlacht vom August 1870 und an die Kriegsjahre zwischen 1939/45. Auf einer Holzstehle, die zum „Erinnerungsweg“ gehört, lese ich: „Die Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens (Albert Schweizer)“